Chronik der SRG seit 1931
Vertragsverlängerungen
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Bild: Adrian Moser
Im September unterzeichnen die SRG und die Verbände der schweizerischen audiovisuellen Industrie eine neue Vereinbarung zur Zusammenarbeit. Diese gilt bis 2026. Neu garantieren die Vertragsparteien eine erhöhte regionale Transparenz über die Aufträge, das Auftragsvolumen und den Vergabeprozess. Anfang Dezember folgt die Vertragsunterzeichnung mit den Sinnesbehindertenverbänden: Darin wird geregelt, welche Sendungen untertitelt, welche Inhalte transkribiert oder gebärdet werden. In der bis 2027 geltenden Vereinbarung bekennt sich die SRG dazu, den Zugang zu ihren Angeboten für Sinnesbehinderte weiter zu verbessern.
Geschäftsbericht 2023
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Neue Initiative gegen die SRG
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Bild: Keystone/Peter Schneider
Am 10. August 2023 reicht ein bürgerliches Komitee die Volksinitiative «SRG – 200 Franken sind genug» bei der Bundeskanzlei ein. Das Initiativkomitee will die Haushaltabgabe von 335 Franken auf 200 Franken senken und die Unternehmen ganz von der Medienabgabe befreien. Der Bundesrat spricht sich im November 2023 gegen die Initiative aus. Im Gegenzug sieht er vor, die Haushaltabgabe schrittweise zu senken – von 335 auf 300 Franken pro Jahr. Zudem will der Bundesrat Unternehmen mit einem Jahresumsatz von weniger als 1,2 Millionen Franken von der Medienabgabe befreien.
«Pacte de l’audiovisuel» 2024–2027
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Die SRG bekräftigt ihr grosses Engagement für das Schweizer Filmschaffen und investiert ab 2024 jährlich 34 Millionen Franken in den «Pacte de l’audiovisuel». Das sind 1,5 Millionen Franken pro Jahr mehr als in der vorherigen Vierjahresperiode. Das Koproduktionsabkommen zwischen der SRG und der unabhängigen Filmbranche tritt am 1. Januar 2024 in Kraft und ist bis Ende 2027 gültig.
Play Suisse knackt Millionen-Grenze
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Die SRG-Streaming-Plattform Play Suisse zählt dreieinhalb Jahre nach der Lancierung mehr als eine Million registrierte Nutzer:innen. Die SRG-Inhalte und -Koproduktionen sind auf der Streaming-Plattform jeweils in Originalsprache mit Untertiteln in Deutsch, Französisch, Italienisch und teilweise auch Rätoromanisch verfügbar. Rund 40 Prozent der Nutzer:innen von Play Suisse konsumieren Inhalte aus anderen Sprachregionen.
Neue Charta der Schweizer Musik
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Bild: Luca Gisler
Vertreter:innen der SRG sowie der Schweizer Musikbranche unterzeichnen die Charta der Schweizer Musik. Dieser Zusammenarbeitsvertrag hat zum Ziel, das Schweizer Musikschaffen sowie neue Talente zu fördern und deren Sichtbarkeit zu erhöhen. Während der 20-jährigen Zusammenarbeit sind die Sendeanteile von Schweizer Musik auf allen Radiosendern der SRG gestiegen und betragen je nach Sender mehr als 50 Prozent der Sendezeit.
Sieg am Eurovision Song Contest
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Die Schweiz holt beim grössten internationalen Musikwettbewerb «Eurovision Song Contest» (ESC) den Sieg: Das 24-jährige Musiktalent Nemo erreicht im schwedischen Malmö den ersten Platz. Somit ist die Schweiz Gastgeberland des ESC 2025. Die SRG verantwortet die Organisation dieses Grossanlasses.
Susanne Wille
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Mit Susanne Wille wird am 25. Mai 2024 zum ersten Mal eine Frau an die Spitze der SRG gewählt. Seit 2001 arbeitet sie für das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF), unter anderem als Moderatorin der Newssendung «10 vor 10», als Bundeshauskorrespondentin und ab 2020 als Abteilungsleiterin von SRF Kultur. Sie tritt das Amt per November 2024 an.
Abschaltung UKW
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Bild: Keystone/Mauritius Images/Nikky
Der Verwaltungsrat der SRG entscheidet, die Verbreitung der SRG-Radioprogramme über die veralteten UKW-Antennen per 31. Dezember 2024 einzustellen. Denn seit 2020 gibt es für die Radiobranche keine Verpflichtung mehr, Radio über die UKW-Technologie zu verbreiten, und die Aufrechterhaltung von drei parallelen Sendetechnologien ist teuer.